„In nur 16 Erntetagen konnten wir großartige Trauben ernten. Vollreif, geschmacksintensiv mit vibrierender Fruchtsäure. Wir sind gespannt auf die Weine.“ VDP.Präsident Steffen Christmann zeigt sich zufrieden mit der diesjährigen Lese.
Neben des immer kürzer werdenden Lesezeitraums kann seit einigen Jahren auch eine Verschiebung des Erntebeginns nach vorne beobachtet werden. Aufgrund des wärmeren Klimas reifen die Trauben früher aus. Insbesondere in den VDP.GROSSEN LAGEN® und VDP.ERSTEN LAGEN® erfordert dies ein schnelles, entschlossenes Handeln, mit immer größeren Erntemannschaften. Denn in den besten Lagen ist es wichtig, die Trauben zum optimalen Reifezeitpunkt gesund zu ernten und eine Überreife zu vermeiden.
Der beste Weinberg allein ist jedoch noch kein Garant für ein Spitzenprodukt. Erst das perfekte Zusammenspiel von akkurater Handarbeit, fundiertem Fachwissen, Intuition, langjähriger Erfahrung, andauernder Neugier, gesundem Ehrgeiz, schier grenzenloser Ausdauer und ganz viel Geduld macht beste Ergebnisse überhaupt erst möglich. Nach der größeren Ernte 2018 war eine kleinere Ernte im Folgejahr zu erwarten als natürlich Alternanz. Zudem trugen teils Sonnenbrandschäden und regionale Unwetter zur kleinen Ernte bei. Im Durchschnitt ernteten die VDP.Weingüter im langjährigen Mittel ca. 25 % weniger. Durch den mengenmäßig großen Jahrgang 2018 kann die geringe Menge aber aufgefangen werden und die Marktbeschickung größtenteils gewährleistet.
November 2019 | (Quelle: VDP.de)